· Schulsozialarbeit

Zweitägiges Erste-Hilfe-Projekt in Velten vermittelt Wissen und stärkt das Selbstbewusstsein

Die Schulsozialarbeiterin der Löwenzahn-Grundschule Velten, Marisa Müller (links) und Ines Sinske vom Jugendrotkreuz Oranienburg haben mit Lara und Max aus der Klasse 2c Plüschtiere aus dem Bärenhospital verbunden.
Die Schulsozialarbeiterin der Löwenzahn-Grundschule Velten, Marisa Müller (links) und Ines Sinske vom Jugendrotkreuz Oranienburg haben mit Lara und Max aus der Klasse 2c Plüschtiere aus dem Bärenhospital verbunden.

Die erste Woche des neuen Schuljahres ist an der Löwenzahn-Grundschule in Velten mit einer besonderen Aktion zu Ende gegangen. Am Donnerstag und Freitag fand unter Regie des DRK-Kreisverbandes Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. ein zweitägiges Erste-Hilfe-Projekt für alle Schülerinnen und Schüler statt. Der DRK-Kreisverband ist an der Löwenzahn-Grundschule Träger der Sozialarbeit.

Das Programm, das Schulsozialarbeiterin Marisa Müller für das Erste-Hilfe-Projekt an der Löwenzahn-Grundschule in Velten zusammengestellt hatte, war auf die verschiedenen Altersgruppen der Kinder zugeschnitten. Die Jüngsten, die Erst- und Zweitklässler, lernten den Notruf und den Inhalt eines Erste-Hilfe-Koffers kennen. Im Bärenhospital des DRK-Kreisverbandes Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. konnten sie an Teddybären das Anlegen von Verbänden üben. Außerdem durften sie sich auf dem Schulhof an der Jacob-Plohn-Straße auf der DRK-Hüpfburg austoben. Betreut wurden sie während des Projektes unter anderem von der Jugendrotkreuz-Ortsgruppe Oranienburg um Ines Sinske.

Für die Älteren ab Klassenstufe vier waren Workshops vorbereitet. Die Kinder lernten dabei in übersichtlichen Gruppen von je 15 Teilnehmenden das Anlegen von Verbänden, die nötigen Handgriffe, um eine verletzte Person in stabile Seitenlage zu bringen, das korrekte Ausführen einer Reanimation und weiteres mehr. Außerdem wurde besprochen, wie ein korrekter und vollständiger Notruf abgesetzt wird. 

Workshops mit Fachpersonal des Kreisverbandes

Geleitet wurden die fünf verschiedenen Workshops von Mitarbeitenden des Fachbereiches Aus- und Weiterbildung des DRK-Kreisverbandes um Fachbereichsleiterin Romy Langmeier. Das haupt- und ehrenamtlich sowie im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes tätige Personal des Kreisverbandes machte sich dazu aus Oranienburg, Strausberg und Fürstenwalde auf den Weg nach Velten. Um Workshops für die Drittklässler kümmerte sich die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Velten.

Die Vermittlung grundlegender Kenntnisse in Erster Hilfe und die Sensibilisierung für das richtige Verhalten in Notfallsituationen waren dabei nur zwei von noch weitergehenden Zielen, die Schulsozialarbeiterin Marisa Müller mit dem zweitägigen Projekt zum Schuljahresauftakt verfolgte. „Wir wollen damit auch Empathie und Hilfsbereitschaft im Allgemeinen fördern, außerdem das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Notfallsituationen stärken“, sagt sie. Für die Zukunft schwebt Marisa Müller vor, an der Löwenzahn-Grundschule einen Schulsanitätsdienst einzurichten. Einen solchen gibt es in Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen und dem DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. bereits an mehreren Schulen in den Landkreisen Oberhavel und Märkisch-Oderland.

Schulsozialarbeit an 15 Standorten in Oberhavel

Marisa Müller kümmert sich für den DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. seit April 2022 um die Sozialarbeit an der Löwenzahn-Grundschule in Velten. Die Sozialarbeit wurde damals im Auftrag der Stadt Velten neu an der Schule eingeführt. Insgesamt ist der DRK-Kreisverband Träger der Sozialarbeit an 15 Schulen im gesamten Landkreis Oberhavel, an Grund-, Ober- und Gesamtschulen sowie seit vergangenem Schuljahr auch am Louise-Henriette-Gymnasium Oranienburg. Hinzu kommen je eine Grundschule in Strausberg und in Erkner.

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